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MEP-Räume in Revit: Herausforderungen, native Lösungen und der Mehrwert durch den MEP Space Manager

Die Arbeit mit MEP-Räumen in Revit ist ein essenzieller Bestandteil der gebäudetechnischen Planung. MEP-Räume dienen nicht nur der geometrischen Abgrenzung, sondern bilden die Grundlage für Energieanalysen, Berechnungen, Mengenermittlungen, Nachhaltigkeitsbewertungen und vieles mehr. Dennoch sind mit der Erstellung und Pflege dieser Räume einige Herausforderungen verbunden.

Typische Herausforderungen in Revit

  1. Raumbegrenzungen aus Architekturmodellen
    MEP-Räume werden im TGA-Modell erstellt, erkennen aber ihre Begrenzungen aus den verknüpften Architekturmodellen. Wenn dort Bauteile fehlen oder keine Raumbegrenzung aktiviert ist, können MEP-Räume nicht korrekt erkannt oder platziert werden. Auch die Position der Raumbegrenzung (Wandoberfläche, Wandmitte, Wandkern) beeinflusst die Geometrie.
  2. Phasen- und Ebenenmanagement
    Revit arbeitet phasenbasiert. Ist die falsche Phase aktiv oder ist die Zielphase für MEP-Räume nicht korrekt gewählt, entstehen Konflikte oder Fehlplatzierungen. Auch abweichende Ebenenhöhen zwischen Architektur- und TGA-Modellen erschweren die automatisierte Raumerzeugung.
  3. Umgang mit IFC-Modellen
    IFC-Verknüpfungen bringen ihre eigenen Stolperfallen mit: Raumbegrenzungen und Ebenen werden nicht immer einheitlich übernommen, was zu unvollständigen oder falsch interpretierten MEP-Räumen führt. Dieses Thema wird separat im Keynotes 2025 Vortrag zu MEP-Räumen beleuchtet [Link].
  4. Raumtrennung und -pflege
    Manuelle Raumtrennungslinien können hilfreich sein, führen aber bei falscher Anwendung zu Inkonsistenzen. Auch die Übernahme von Raumdaten wie Name, Nummer, Nutzungsart ist ohne Tools ein aufwendiger Prozess.

Native Revit-Funktionen

Revit bietet grundsätzlich solide Funktionen zur Platzierung und Verwaltung von MEP-Räumen:

  • Aktivierung über Registerkarte Berechnung > Räume & Zonen
  • Berücksichtigung von Raumbegrenzungen aus verknüpften Modellen
  • Definition von Basisversatz und Versatz Oberkante zur Steuerung der Raumhöhe
  • Bauteillisten für MEP-Räume mit Nummer, Name, Fläche, Volumen
  • Farbfilter (Farbschema) zur visuellen Auswertung

Trotzdem bleibt die Arbeit mit Revit-internen Mitteln bei komplexen Projekten häufig zeitintensiv und fehleranfällig.

Die Lösung: MEP Space Manager von auxalia

Der MEP Space Manager ist ein Erweiterungstool für Revit, das speziell für die Anforderungen in der TGA-Planung entwickelt wurde. Er adressiert exakt die oben genannten Probleme und bietet konkrete Lösungen:

Vorteile im Überblick:

  • Automatisches oder manuelles Mapping von Ebenen zwischen Architektur- und TGA-Modellen

  • Intelligente Verknüpfung von Arch-Räumen mit MEP-Räumen

  • Übernahme von Raumdaten (Name, Nummer) per Mausklick

  • Visuelle Rückmeldung, welche Arch-Räume noch keinen MEP-Raum zugeordnet haben
  • Direkte Bearbeitung der Versatzwerte zur Feinjustierung der Raumhöhen

  • Unterstützung beim Arbeiten mit Phasen, Verknüpfungen und verschiedenen Modelltypen

 

Die Hinweise: die Grundrisse für die Platzierung der MEP-Räumen die gleiche Zielphase, z.B. Neuplanung, wie ARC Modellphase. Der Einfügepunkt des Arch-Raums muss sich in dem MEP-Raum befinden, um hier gezeigt zu werden.

Gerade bei Projekten mit wechselnden Architekturmodellen spart der MEP Space Manager nicht nur Zeit, sondern stellt auch sicher, dass keine Räume vergessen oder fehlerhaft erzeugt werden.

Als Unterstützung bei der Erstellung der Ansichten empfehlen wir View Manager von auxalia zu nutzen.

Quellen und weiterführende Informationen

Fazit: Revit liefert eine starke Basis für die Arbeit mit MEP-Räumen. Wer jedoch mit verknüpften Modellen, heterogenen Datenquellen und hohem Koordinationsaufwand zu tun hat, profitiert enorm vom Einsatz des MEP Space Managers. Damit werden MEP-Räume nicht nur schneller erstellt, sondern auch planungssicher und durchgängig verwaltet.