Startseite / Blog / Exporteinstellungen für DWG aus Revit in der TGA-Planung
Wenn es um den Transfer von Planungsdaten aus Revit in das universell genutzte DWG-Format geht, sind maßgeschneiderte Exporteinstellungen ein Muss. Sie ermöglichen eine passgenaue Weiterverarbeitung der Zeichnungen und sichern die Einhaltung projektbezogener Standards. Dieser Artikel taucht tief ein in die besten Praktiken für den Export von TGA DWG-Dateien aus Revit, basierend auf umfangreicher Erfahrung.
In Revit haben die Kategorien mit Systemen besondere Modifikatoren für den DWG-Export, die es ermöglichen, Layer und Farben spezifisch nach Systemtypen zu definieren. Diese Detaillierung ist besonders nützlich, um beispielsweise Rohrleitungssysteme wie Vorlauf und Rücklauf klar zu kennzeichnen. Darüber hinaus ist es möglich, die Farbzuordnung durch gezielte Auswahl in der Registerkarte Layer vorzunehmen, wobei definierte Farben die im Modell vorhandenen Farbdefinitionen überschreiben können.
Es ist ratsam, die Exporteinstellungen für jedes Projekt individuell festzulegen. Dazu gehören Layer, Linien, Muster, Text und Schriftarten, Farben, Volumenkörper, Einheiten und Koordinaten sowie allgemeine Einstellungen. Eine Schlüsselentscheidung ist dabei, welche der drei Varianten für die Layer-Optionen gewählt wird. Die Ansichten aus Revit sollten im DWG-Format exportiert und anschließend in AutoCAD mittels Hilfsprogrammen wie Skripten oder Plugins optimiert werden.
Die in Revit ladbaren Familien, wie Formteile oder Objekte, werden als Blöcke in AutoCAD exportiert und behalten teils ihre expliziten Eigenschaften. Diese Elemente sind jedoch nicht immer auf einheitlichen Layern, was die Kontrolle ihrer Eigenschaften über Layer erschwert. Ein Workaround ist es, mithilfe eines Programms (Skript/PlugIn) die Elemente auf Layer 0 zu legen und ihre Eigenschaften auf VonBlock zu ändern.
Für den Export von 2D- oder 3D-DWG-Dateien aus Revit ist es wichtig, dass die Einstellungen für Projektion und Schnitt die Materialfarbe für Volumenkörper verwenden, da die Farb-ID für die Projektion und Schnitt nicht für Volumenkörper gilt. Die Disziplinen definieren die Sichtbarkeit und die Darstellung der Objekte, einschließlich der verdeckten Linien.
Seit Revit Version 2023 gibt es eine wichtige Neuerung: Bestimmte Familienkategorien, die früher nicht in Schnitten schneidbar waren – wie Möbel und Sanitärausstattungen –, sind nun schneidbar. Dies erfordert eine Anpassung der Schnitteinstellungen für eine präzisere Darstellung.
Maximal sämtliche Einstellungen sollten bereits in Revit vorgenommen werden, inklusive der gemeinsam genutzten Koordinate, Einheiten, Farben, Modifikatoren und benutzerdefinierte Parameter. Beim Export sollte darauf geachtet werden, dass alle Eigenschaften BYLAYER exportiert und Überschreibungen nicht exportiert werden. Für die 3D-Darstellung sind die Materialien der Objekte relevant, und die Modellkategorien sowie Unterkategorien sollten nach Disziplin dargestellt werden, einschließlich der verdeckten Linien für MEP-Objekte.
Der Export von DWG-Dateien aus Revit ist ein Prozess, der Detailgenauigkeit und eine sorgfältige Einstellung voraussetzt. Die Berücksichtigung aller vorgestellten Aspekte kann die Effizienz des Workflows erheblich steigern und zu einer besseren Qualität der Endprodukte beitragen. Durch die Anwendung dieser Praktiken und die Nutzung der neuesten Features von Revit 2023 können Fachleute sicherstellen, dass ihre Exporte den höchsten Standards entsprechen.
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