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BIM Leitfaden: 9 Tipps, wie Sie mit BIM Ihre Bauprojekte effizienter koordinieren

Mit BIM neue Herausforderungen und Chancen in der Baubranche nutzen

Die Komplexität des Bauens nimmt auch in den kommenden Jahren weiter zu. Firmen in der Baubranche stehen vor der Herausforderung, Projekte in immer kürzerer Zeit und unter hohem Kostendruck zu realisieren. Das gelingt nur dann, wenn sich alle am Bau beteiligten Akteure kontinuierlich, umfassend und unkompliziert untereinander abstimmen, Fehler möglichst früh erkennen und Probleme beheben. Die Digitalisierung hilft, diese Anforderungen zu meistern. Digitale Methoden und Tools gestalten genau diese entscheidenden Bereiche einfacher und effizienter. Kosten, Zeit und Fehler im Projekt lassen sich durch die digitale Unterstützung massiv reduzieren. Deshalb ist die Frage längst nicht mehr, ob sich BIM (Building Information Modelling) durchsetzen wird, sondern wie effektiv Sie mit BIM planen werden. In internationalen Projekten gehört es seit Langem zum Standard und ist auch in Deutschland auf dem Vormarsch.

Die Umstellung auf digitales Planen ist bei Architekten, Ingenieuren und Fachplanern oft mit Unsicherheiten verbunden. Viele zögern noch aufgrund von Fehlannahmen – etwa, weil sie lange Einarbeitungszeiten und hohe Investitionskosten befürchten oder Bedenken bezüglich der Datensicherheit haben. Andere sehen den Bedarf angesichts voller Auftragsbücher nicht oder unterschätzen schlicht die Vorteile in Bezug auf die Zusammenarbeit und Kosteneffizienz. Damit verpassen sie die Chance, sich Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Mit diesem Leitfaden klären wir über die häufigsten Fehlannahmen im BIM-Umfeld auf und zeigen Ihnen am konkreten Beispiel von Autodesk BIM Collaborate als Teil der Autodesk Construction Cloud (ACC), wie Sie den Herausforderungen der Branche besser begegnen können und auch zukünftig erfolgreich bleiben. Denn Firmen sollten das Thema unbedingt jetzt anpacken. Wer schon früh startet und sich digital aufstellt, profitiert davon, technologisch vorneweg zu laufen, statt in ein paar Jahren hinterher.

         

BIM Collaborate – BIM-Software zur Koordination

Das cloudbasierte Tool BIM Collaborate wurde speziell für die Zusammenarbeit und Planung in der Baubranche entwickelt. Mit Autodesk Docs als Common Data Environment / CDE (zentrale Datenplattform) bildet BIM Collaborate die Basisversion. Diese kann durch weitere Module der Autodesk Construction Cloud ergänzt werden und deckt den gesamten Lebenszyklus einer baulichen Anlage ab. Planer profitieren insbesondere von der BIM Collaborate Pro Version.

BIM Collaborate

Schon in der Basisversion vereinfacht das Tool den Austausch zwischen allen Planungsbeteiligten. Es sammelt sämtliche Projektinformationen auf einer CDE und stellt diese zur Verfügung. So können alle Projektbeteiligten schnell und unkompliziert auf den aktuellen Planungsstand zugreifen. Features wie intuitive Feedbacktools ermöglichen es, einfacher zu kommunizieren und die Abstimmung auch nachträglich nachzuvollziehen. Mithilfe von Kollisionsprüfungen, Änderungsverfolgung und Aufgabenmanagement lassen sich Konflikte zwischen unterschiedlichen Plänen sofort erkennen und lösen. So sind alle Projektteams über den Planungsfortschritt informiert, können klügere Entscheidungen treffen und die Projektabwicklung beschleunigen.

BIM Collaborate Pro

Die Pro-Version enthält alle Funktionen von BIM Collaborate. Zusätzlich ermöglicht sie Planern aber auch, interdisziplinär sowie zeit- und ortsunabhängig gemeinsam an Modellen zu arbeiten:

  • Für Revit-Teams / Revit Cloud Worksharing
  • Für Infrastruktur-Teams / Collaboration for Civil 3D
  • Für Anlagenbau-Teams / Collaboration for Plant 3D
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Tipp 1: Haben Sie Mut zur Veränderung

Vielen Unternehmen fällt es schwer, ihre liebgewonnenen und seit Jahren genutzten Arbeitsprozesse für neue digitale Methoden aufzugeben – auch wenn diese deutlich mehr Effizienz und weitere Vorteile bieten. Unsere Erfahrung zeigt, dass insbesondere Bedenken bezüglich langer Einarbeitungszeiten in komplexe Software-Tools sowie Unsicherheiten im Umgang mit neuen Technologien die Unternehmen von der Umstellung abhalten – zu Unrecht. Tatsächlich sind die Einstiegshürden mittlerweile sehr gering:

  • Digitale Kompetenz: Im privaten Bereich sind digitale Plattformen und Apps seit Jahren angekommen und fester Bestandteil unserer Kommunikation. Die digitale Kompetenz in Ihren Teams ist sehr wahrscheinlich schon vorhanden. Wer mit PC, Webbrowsern und Apps auf dem Smartphone zurechtkommt, findet sich auch schnell in BIM Collaborate zurecht. Denn ähnlich wie die meisten Softwares und Apps ist BIM Collaborate intuitiv zu bedienen und kommt ohne komplexe IT-Struktur aus.
  • Bekannte Projektstrukturen: Sogar Ihre bekannten Projektstrukturen mit Ordern und Unterordnern können Sie wie gewohnt beibehalten. Der einzige Unterschied ist, dass die Dokumente in der Cloud abgelegt sind. So können Sie standort- und geräteunabhängig darauf zugreifen.
  • Kurze Einarbeitungszeit: IT-Kenntnisse und eine lange Einarbeitungszeit sind nicht notwendig. Mit unseren Schulungen und Seminaren rund um die Autodesk Construction Cloud, BIM Collaborate und Autodesk Docs können Sie den Umgang sehr schnell erlernen, die BIM-Software in kürzester Zeit effektiv einsetzen und langfristig davon profitieren.

Tipp 2: Halten Sie Ihre Daten konsistent und übersichtlich

Um im Bauprozess jederzeit gute Entscheidungen zu treffen, müssen Sie immer die aktuellste Version der Modelle und Dokumente zur Hand haben. Wenn aber – wie in Bauvorhaben üblich – mehrere Fachbeteiligte an unterschiedlichen Standorten zusammenarbeiten, ist das gar nicht so einfach. In der Regel sind die Dateien jeweils auf den lokalen Servern der Fachbeteiligten gespeichert und damit mehrfach vorhanden. Zusätzlich liegen weitere Versionen in PDF-Form für mobile Geräte oder in Papierform für Baustellen und Baubesprechungen vor. So kommt es vor, dass versehentlich veraltete Versionen als Entscheidungsgrundlage verwendet werden. Dies führt zu kostspieligen Fehlern wie falschen Materialbestellungen.

Autodesk BIM Collaborate eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten der Datenverwaltung und der interdisziplinären Zusammenarbeit. Denn die cloudbasierte Plattform stellt eine CDE als zentralen Speicherplatz für alle projektbezogenen Dokumente bereit. BIM Collaborate Pro ermöglicht darüber hinaus die fachübergreifende Zusammenarbeit an einem zentralen Modell, mit dem sämtliche Änderungen unmittelbar synchronisiert werden. So sorgt die Plattform für eine „Single Source of Truth“. Das bedeutet, alle Projektbeteiligten haben Zugriff auf denselben Planungsstand, der jederzeit aktuell und konsistent ist. Das Verschicken großer Datenmengen an einzelne Akteure im Projekt entfällt damit. Das spart Zeit, Fehler und Kosten. Der Zugriff auf die Plattform erfolgt für alle Projektbeteiligte standort-, zeit- und geräteunabhängig – mit PC oder mobilen Endgeräten.

Kein WLAN oder mobile Daten verfügbar?
Kein Problem. Sie können auch offline auf die Dokumente zugreifen, den Viewer nutzen sowie das Mängel- und Aufgabenmanagement darin durchführen. Sobald Sie wieder online sind, werden die Daten automatisch synchronisiert.

Tipp 3: Bündeln Sie die Kommunikation an einem zentralen Ort

Bauvorhaben sind komplexe Projekte, an deren Planung und Ausführung viele Personen und Fachbereiche mitwirken. Je besser sich die Beteiligten untereinander austauschen, desto erfolgreicher die Umsetzung. In der Praxis läuft ein Teil der Abstimmung aber meist parallel über verschiedene Kanäle wie Telefon, E-Mails oder Protokolle. Das Problem: Kurzfristig herauszufinden, ob und wann welcher Beteiligte welche Informationen erhalten hat, ist bei einer solchen dezentralen Kommunikation unmöglich. Auch Abstimmungsprozesse nachträglich nachzuvollziehen oder anderen Teams schnell den aktuellen Planungsstand zu übermitteln, ist schwierig und zeitaufwändig.

Genau hier liegt die Stärke von Autodesk BIM Collaborate. Die BIM-Software bündelt und dokumentiert die Kommunikation auf einer zentralen cloudbasierten Plattform und erleichtert die Abstimmung zwischen allen Beteiligten maßgeblich. So verfügt BIM Collaborate schon in der Basis-Version über effiziente Kommunikationstools, die auf die Kommunikation in Bauprojekten zugeschnitten sind. Dazu zählen Kommentare, Markierungen und ein Aufgabenmanagement.

Über Zugriffsrechte können Sie einstellen, dass nur die angesprochenen Personen bzw. Personengruppen die jeweilige Nachricht erhalten. Der gesamte Abstimmungsprozess lässt sich im Nachgang in Form von Berichten auswerten. So gestaltet BIM Collaborate die Kommunikation innerhalb Ihrer Projekte übersichtlich. Alle kommunizierten Inhalte sind für sämtliche Beteiligten nachvollziehbar zusammengefasst.

So funktioniert das zentrale Aufgabenmanagement:
Wenn Sie in einer Baubesprechung oder Planprüfung ein Problem feststellen, können Sie daraus eine Aufgabe mit Problemursache und Beschreibung erstellen. Diese lässt sich der zuständigen Person (oder in Form von Rollen auch einer ausgewählten Personengruppe) zur Bearbeitung zuweisen. Die betroffenen Projektbeteiligten erhalten daraufhin eine Benachrichtigung mit einem Link, der sie direkt zu der Aufgabe im Entwurf führt. Damit können sie die Aufgabe direkt in Autodesk Revit öffnen, den Fehler beseitigen und die Aufgabe beantworten. Aufgaben in Modellen, die nicht in Revit erstellt wurden, können Sie im Modell-Viewer beantworten und den Status nach der Beseitigung des Problems auf „erledigt“ setzen.

 

Tipp 4: Ermöglichen Sie den softwareunabhängigen Zugriff auf Modelle

Um Einblicke in die Planung zu erhalten oder Entwürfe zu prüfen, braucht es in der Regel entweder die Autoren-Software oder eine Kopie auf Papier oder als PDF-Dokument. Bauherren und Projektleiter sind daher auf die Unterstützung der Planer:innen angewiesen, um die Modelle einsehen zu können. Das verursacht zusätzlichen Arbeitsaufwand im gesamten Planungsprozess. Eine Stärke der Cloudlösung ist, dass sie alle am Bau beteiligten Personen und Bereiche direkt einbezieht – auch Nicht-Softwarenutzer. Speziell für diesen Fall ist der Model-Viewer ein wesentlicher Bestandteil von BIM Collaborate.

Der Model-Viewer ermöglicht softwareunabhängig:

  • Zugriff auf Pläne, 2D- und 3D-Ansichten
  • eine digitale Baubegehung
  • die Durchführung von Schnittanalysen
  • eine Messfunktion / Prüfung der Maße
  • die Meldung von Unstimmigkeiten

So können auch Projektleiter, Bauherren, Handwerker oder Fertigteilhersteller, welche die Software nicht besitzen, auf den Entwurf zugreifen und sich einen umfassenden Eindruck von der Planung verschaffen.

Tipp 5: Optimieren Sie die interne und externe Zusammenarbeit

Die erfolgreiche Fertigstellung eines Bauwerks ist nie die Leistung eines Einzelnen. Es braucht die Zusammenarbeit vieler Beteiligter. Um zu verdeutlichen, wie Autodesk BIM Collaborate Pro die Kooperation verbessert, ist es notwendig, die verschiedenen Konstellationen der Zusammenarbeit einzeln zu betrachten:

  • Firmeninterne Zusammenarbeit an einem Standort: Brauchen Sie überhaupt eine Datenplattform, wenn Sie nur firmenintern an einem Standort zusammenarbeiten? Ja – auch in diesem Anwendungsfall profitieren Sie von einer Vielzahl der beschriebenen Features und können Zeit und Kosten sparen. Zum Beispiel, indem Sie Projektleiter, Bauherren oder weitere Beteiligte digital einbinden. Außerdem können Ihre Mitarbeiter Funktionen wie Messen, Versionsvergleich, Schnittanalyse und Aufgabenmanagement als wertvolle Ergänzung zu Revit nutzen.
  • Firmeninterne Zusammenarbeit an mehreren Standorten: Wenn Sie mehrere Standorte betreiben, ermöglicht es BIM Collaborate Ihrem Team, die Zentraldateien standortübergreifend zu bearbeiten. Die Anbindung von Revit an die cloudbasierte Plattform macht es möglich. Egal ob die Mitarbeiter sich an Standort A, Standort B, im Homeoffice oder auf der Baustelle befinden. Alle können gleichzeitig und effektiv an einem Gesamtmodell arbeiten.
    Einzige Voraussetzung ist ein PC mit Zugang zu Revit. Dadurch entfällt auch eine schwerfällige und ungeeignete Aufteilung in mehrere Kleinmodellteile zur performanten, gleichzeitigen Bearbeitung. Die Zusammenarbeit über die Cloud entlastet den Server und reduziert Speichervolumen sowie Wartungen in der IT.
  • Firmenübergreifende Zusammenarbeit: Die größten Vorteile ergeben sich, wenn Sie mit mehreren Fachdisziplinen zusammenarbeiten. Denn mithilfe der Design Collaboration Funktion können Sie sich mit anderen Fachbereichen übersichtlich austauschen. Alle Akteure können ihre Vorstellungen und Anmerkungen rechtzeitig kommunizieren, sich gemeinschaftlich abstimmen und Probleme effizient und konstruktiv lösen.
  • Koordinieren und Kollisionen erkennen: Der aktuelle Stand der Planung wird in BIM Collaborate in einem Koordinationsmodell zusammengebracht, so dass Sie Kollisionen schnell erkennen und diese in direkter Abstimmung mit den betroffenen Fachbereichen beheben können.

Sie haben ein ungutes Gefühl dabei, anderen Ihr Modell zugänglich zu machen? BIM Collaborate Pro schützt Ihr Modell vor unbefugten Eingriffen. Klar definierte Zugriffsrechte stellen sicher, dass jede Fachdisziplin nur ihr eigenes Modell in Revit bearbeiten kann. Stellen Sie die Berechtigung beispielsweise auf „ansehen“, können externe Projektbeteiligte das Modell nicht herunterladen oder verändern. Das macht den Weg frei für einen sinnvollen und effizienten Austausch – ohne anderen im vollen Umfang Zugriff auf die eigenen Daten zu gewähren. Damit bietet BIM Collaborate sogar einen Vorteil gegenüber dem bisherigen Vorgehen, die Modelle zu verschicken. Auf diese Weise konnte der Empfänger die Modelle immer auch inklusive aller Ansichten, Pläne und Ansichtsvorlagen öffnen. Das ist in BIM Collaborate nicht mehr der Fall.

Tipp 6: Gestalten Sie nachvollziehbare Änderungen und Prüfworkflows

Im gesamten Bauprozess wird ein Modell mehrfach geändert, geprüft und freigegeben. BIM Collaborate unterstützt Sie dabei, den Prozess mittels Änderungsverfolgung und Prüfworkflows übersichtlich und nachvollziehbar zu gestalten:

Änderungsverfolgung
Welche Änderungen wurden von wem und wann im Modell vorgenommen? Um diese Frage zu beantworten, führen Mitarbeiter oft händisch Excel-Listen und verschicken diese per Mail oder arbeiten mit Änderungsindizes. Unternehmen, die digitale Methoden einsetzen, sind hier effizienter unterwegs. Durch die Versionierung in BIM Collaborate lassen sich zwei Versionen direkt vergleichen und Änderungen sichtbar machen.

Das kann die Versionierung: Bei der Versionierung lassen sich zwei Versionen des Modells im Vergleichsmodus öffnen. Die Software markiert die Unterschiede darin farbig. So können Sie den Änderungen auf den ersten Blick folgen und erkennen, dank ergänzender Informationen wie Parameter, wie ein Bauteil modifiziert wurde. Das funktioniert sowohl mit 2D-, 3D-, PDF- oder DWG-Dateien.

Prüfworkflows
Bei der Prüfung werden oft noch analoge Papierpläne und Stift benutzt und Fehler mittels Einkreisens markiert. Wer etwas digitaler aufgestellt ist, arbeitet zum Teil schon mit PDFs oder einem Model Viewer. Die Ergebnisse werden nicht selten per Mail verschickt. In jedem der Fälle sind mehrere Produkte und Tools notwendig, sodass keine Durchgängigkeit im Prüfprozess gegeben ist.

Anders bei BIM Collaborate: Hier lassen sich Prüfworkflows durchgängig und effizient gestalten. Zu prüfende Modelle und Dokumente können Sie in einen Prüfworkflow zentral einem oder mehreren Prüfern zur Verfügung stellen. Konvertierung und Export der Datei sind nicht notwendig, was auch eine Prüfung unterwegs oder auf der Baustelle möglich macht. Ein Verantwortlicher kontrolliert die Ergebnisse abschließend und erteilt eine Genehmigung oder Ablehnung – alles innerhalb von BIM Collaborate. Auf Grundlage dieser Workflows lassen sich Entscheidungen besser treffen. Außerdem ist der Prozess jederzeit nachvollziehbar, auch noch nach Abschluss des Projekts.

Tipp 7: Achten Sie auf die Kompatibilität mit anderen Plattformen

Viele Unternehmen zögern bei der Implementierung neuer Technologien durch die Fehlannahme, sich auf eine bestimmte Plattform festlegen und sämtliche Prozesse in jedem Projekt damit bearbeiten zu müssen. BIM Collaborate ermöglicht Ihnen hier viel mehr Flexibilität. Denn Autodesk bietet mit Autodesk Construction Cloud Connect (ACC Connect) die Möglichkeit, andere Cloud Plattformen anzubinden. So entsteht eine Art „Cloud Universum“, in dem Sie plattformübergreifend arbeiten und sich mit anderen austauschen können. Die Anbindung an Microsoft Office 365 ermöglicht Ihnen ein weiteres Plus an Flexibilität. Damit können Sie die in Autodesk Docs abgelegten Dokumente weiterhin wie gewohnt mit Ihren Microsoft-Programmen öffnen und bearbeiten.

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Tipp 8: Setzen Sie auf zertifizierte Sicherheit

Die Vertraulichkeit Ihrer Daten ist für Ihren Geschäftsbetrieb von entscheidender Bedeutung. Deshalb wird Sicherheit bei der Autodesk Construction Cloud – zu der auch Autodesk Docs, BIM Collaborate und BIM Collaborate Pro gehören – großgeschrieben. In der Folge erhebt Autodesk auf verschiedenen Ebenen höchste Sicherheitsstandards:

  • Zertifizierte Sicherheit: Die SSAE-16 AT 101 SOC 2-Zertifizierung sowie Zertifizierungen ISO 27001, ISO 27017 und ISO 27018 bestätigen die Sicherheit. Regelmäßige Audits mit zertifizierten Produkten gewährleisten die Sicherheit und Verfügbarkeit der Daten.
  • Datenschutz nach DSGVO: BIM Collaborate berücksichtigt die Privatsphäre und arbeitet DSGVO-konform.
  • Datenverschlüsselung: Alle Informationen werden verschlüsselt in der Cloud gespeichert. Dazu setzt Autodesk auf die erweiterte 256-Bit-Verschlüsselung (AES-256). Beim Netzwerkverkehr mit vertraulichen Informationen wie Anmeldeinformationen sorgt eine TLS-Verschlüsselungstechnologie für eine sichere Übertragung.
  • Zugriffssteuerung: Durch die rollenbasierten Zugriffssteuerungsmethoden auf Basis des geringsten Privilegs bekommen Projektbeteiligte nur Zugriff auf die Daten, die für sie relevant und freigegeben sind. Die Autorisierung des Zugriffs erfolgt erst mit Genehmigung des Managementverantwortlichen für Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit.
  • Sicherheit des Rechenzentrums: Alle Daten werden in gesicherten Rechenzentren gespeichert. Die Rechenzentren werden durch eine Reihe von Sicherheitskontrollen vor unbefugtem Zugriff und Umwelteinflüssen geschützt.
  • Notfallwiederherstellung: Autodesk investiert viel in erstklassige Server und Cloud-Services, um zu verhindern, dass Sie von Ausfällen betroffen sind. Die Rechenzentren sind so konzipiert, dass sie System- und Hardwareausfälle verkraften und die Auswirkungen minimal halten. Sollte es doch einmal zu Problemen kommen, steht Ihnen ein Cloud Operational Team rund um die Uhr zur Verfügung, um Ihren Zugriff auf den Dienst schnellstmöglich wiederherzustellen.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung: Durch eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung wird dem Benutzerkonto während der Anmeldung eine zweite Authentifizierungsebene hinzugefügt, um einen unbefugten Zugriff auf das Benutzerkonto zu verhindern.

Tipp 9: Berücksichtigen Sie den ROI

Investitionen sind ein weiterer Hemmschuh bei der Digitalisierung von Unternehmen. Natürlich ist die Implementierung von digitalen Methoden und Lösungen mit Kosten verbunden. Allerdings rechnen sich diese schnell. Grund dafür sind die gesteigerte Effizienz und Produktivität bei gleichzeitig weniger Fehlern. Das bedeutet, Ihr Unternehmen arbeitet nicht nur kosteneffektiver – Sie können in derselben Zeit mehr leisten und damit mehr Umsatz erzielen.

Hier lassen sich mit BIM Collaborate konkret Zeit und damit Kosten einsparen:

  • Mitarbeiter haben alle Daten zentral vorliegen und benötigen weniger Zeit für die Datensuche.
  • Durchgängige Daten verhindern Missverständnisse und damit kostspielige Fehler und Nacharbeit.
  • Digitales Mängelmanagement ermöglicht eine digitale und schnellere Prüfung und Mängelerfassung sowie eine höhere Qualität der Dokumentation.
  • Direkte und unkomplizierte Kommunikation mit allen Planungsbeteiligten über eine zentrale Plattform und mithilfe des Aufgabenmanagements.
  • Der digitale Zugriff mit Up- und Download der Dateien wird optimiert und spart Kosten für Papier und Druck sowie Zeit für das Ausdrucken.
  • Ein effektiver Zugriff von Projektleitern sowie Bauherren spart Zeit für den Export der Daten.
  • Digitale Auswertungen und Berichte ersetzen die aufwändige händische Auswertung von Problemen und ermöglichen eine direkte Kommunikation.

So schnell rechnet sich die Investition: Eine Veritas-Umfrage zum ROI von Investitionen in Datenmanagement-Lösungen ergab, dass Unternehmen für jeden Euro, den sie in Datenmanagement investiert haben, durchschnittlich 2,13 Euro zurückbekommen.

Aus der Praxis: Pharmaplan baut auf BIM

Der Einsatz der BIM-Methodik in den meist großen Projekten ab 10.000m. Baufläche zählt aktuell schon zum Alltag. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, als Generalplaner im Projekt den Überblick über alle Gewerke, Prozesse, Informationen und Dokumente zu behalten.

Ruby Fathzani, BIM Director bei Pharmaplan, skizziert den Einsatz der BIM-Methodik im Unternehmensalltag: “Bei BIM geht es nicht um Software, sondern um Methoden, Prozesse und Kommunikation. Wir nutzen BIM, da viele Fachdisziplinen koordiniert und integriert werden müssen. So können wir unsere Kunden von Anfang an unterstützen. Das Wichtigste ist eine optimale Kommunikation des Teams, der Projektbeteiligten und des Kunden. So möchten wir ein einheitliches Verständnis des Projektes und der Ziele erreichen. Zudem erzeugen wir auch ein besseres Informationsmanagement.”

 Informationsmanagement in der Cloud optimieren
Um dieses optimale Informationsmanagement zu realisieren, benötigt Pharmaplan ein leistungsfähiges Integrationswerkzeug, das Kommunikationsprozesse vereinfacht und transparent macht: Autodesk Construction Cloud (ACC) von Autodesk. Mit der ACC (ehem. BIM 360) lassen sich alle Aspekte eines BIM-Projektes erfolgreich verwalten, in Closed BIM und Open BIM Projekten.

Ruby Fathzani beschreibt die Herausforderungen: “In manchen Projekten sind die Verfahrenstechniken komplexer als die eigentliche Baukonstruktion. All diese Prozesse müssen mit sämtlichen Dokumenten und Plänen integriert werden. So wird doppelte Arbeit für Planer und Ingenieure vermieden und höchste Qualität sichergestellt.”

Die BIM-Methodik und Autodesk Construction Cloud als Plattform bilden darüber hinaus einen Teil der “Digital Pharma Factory” von Pharmaplan. Dieser strategische Ansatz für die Industrie 4.0 basiert auf einem Netz aus digitalen Modellen, Methoden und Werkzeugen, die nahtlos integriert werden. Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen, Strukturen und Ressourcen der digitalen Fabrik mit ihren Produkten. Dazu müssen die Informationen auch in verschiedenen digitalen Formaten aufbereitet und bereitgestellt werden.

Zusammenarbeit und Partnerschaft
Ruby Fathzani zieht ein Fazit zum Einsatz von der ACC und der Zusammenarbeit mit auxalia: “BIM 360 ist aus unseren Großprojekten als Generalplaner nicht mehr wegzudenken. In manchen Projekten sind 150 Personen in BIM 360 aktiv. Mit auxalia arbeiten wir schon seit rund 20 Jahren erfolgreich zusammen. Bei Bedarf unterstützt auxalia nicht nur bei Lizenzfragen oder durch Software-Schulungen, sondern auch bei allen Projektprozessen rund um die BIM-Methodik. Nicht zu vergessen: Die Entwicklung von kundenspezifischen Funktionen. Eine wirklich wertvolle Partnerschaft.“

Die ganze Pharmaplan Referenz können Sie hier lesen.

Extra-Tipp: Gezielte BIM Aus- und Weiterbildung bringt Sie weiter!

Sie möchten tiefer in die Vorteile und Möglichkeiten der BIM-Methodik einsteigen oder sich gezielt zu BIM-Software wie Autodesk Revit, Autodesk Construction Cloud oder AEC Collection auf den neuesten Stand bringen? In unserem umfangreichen Seminarangebot finden Sie für jeden Bedarf und Wissensstand die passende BIM-Ausbildung und BIM-Weiterbildung – auch für BIM-Koordinatoren.