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BIM

BIM & Digitaler Zwilling: Einsatz, Vorteile & Visualisierung von Sensordaten

Was bedeutet digitaler Zwilling in der Baubranche?
Im Bauwesen stellt ein digitaler Zwilling das “lebende” virtuelle Abbild eines physischen Bauwerkes im Hoch- oder Tiefbau mit sämtlichen Anlagen und Systemen dar. Digitale Zwillinge ermöglichen es auf Basis strukturierter Informationen über das Gebäude, anhand von realen Bedingungen vor Ort Situationen zu simulieren und Entscheidungen in Planung, Realisierung und Betrieb der Bauwerke zu optimieren. So lassen sich z.B. verschiedene Wartungs- oder Evakuierungskonzepte virtuell durchspielen und optimieren oder Designentwürfe miteinander vergleichen.

Wie die realen Bauwerke verändern sich digitale Zwillinge dynamisch weiter. Sie werden ständig z.B. mit Daten von Sensoren, Drohnen, IoT-Applikationen und verknüpften Informationsquellen gefüttert, um den aktuellen Status oder Betriebszustand der physischen Anlagen und Systeme in Echtzeit darzustellen.

Was verbindet BIM mit dem digitalen Zwilling?
Die BIM-Methodik bietet die optimale Grundlage für digitale Zwillinge. Während BIM den Fokus auf die interdisziplinäre Erstellung eines Gebäudemodells legt, ergänzt der digitale Zwilling des Gebäudes das Planungsmodell permanent mit Echtzeit-Informationen, um den aktuellen Planungszustand des Gebäudes jederzeit abrufbar zu machen. Dabei werden auch Daten erfasst, die über die notwendigen Planungs- und Konstruktionsdaten hinausgehen. Damit lassen sich u.a. weiterführende Analysen zum Gebäudezustand oder für die Optimierung des Gebäudebetriebs durchführen.

Hyperion visualisiert Betriebszustände in Echtzeit
Autodesk hat aktuell das spannende Projekt Hyperion auf den Weg gebracht. Auf dieser Plattform können Anwender und Hersteller der Gebäudetechnik testen, wie sich Sensordaten wie etwa Temperatur, Feuchtigkeit und CO2-Gehalt in einem digitalen Zwilling bzw. BIM-Modell visualisieren lassen. Das Hyperion-Projekt befindet sich derzeit noch im Private Tech Preview und wird ständig weiterentwickelt. Verschaffen Sie sich am besten hier selbst einen Eindruck.

Hyperion wurde mit Autodesk FORGE realisiert, der Entwicklerumgebung von Autodesk. Damit können Hersteller ihre Software oder Daten über APIs in die Autodesk Technologie integrieren und physische Ressourcen mit digitalen Daten verknüpfen. Autodesk FORGE bietet beispielsweise APIs zur Einbindung von Viewern, von BIM 360 oder zur Automatisierung von Design- und Planungsprozessen.

Digitalisierung in der Baubranche vorantreiben
Autodesk Hyperion bietet ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich physische Ressourcen digitalisieren lassen, um Prozesse im Bauwesen zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Dieses Ziel haben auch wir uns bei auxalia seit über 30 Jahren auf die Fahnen geschrieben. Wir unterstützen Architekten, Planer, Ingenieure und Bauträger u.a. dabei, die BIM-Methodik erfolgreich einzuführen und zu nutzen. Zudem entwickeln wir auf Basis von Autodesk Software und unseren hauseigenen Lösungen individuelle Werkzeuge, mit denen sich unternehmensspezifische Planungs- und Designprozesse optimal realisieren lassen.