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BCF-Export in die Autodesk Construction Cloud: Änderungen effizienter kommunizieren

Es ist noch gar nicht lange her, dass der Vergleich verschiedener Versionen des BIM-Modells äußerst kompliziert war, um die notwendigen Änderungen im Entwurfsprozess zu ermitteln. BIM-Nutzer:innen mussten mit großen Datensätzen umgehen, da das gesamte Modell zwischen den Projektbeteiligten ausgetauscht werden musste. Der manuelle Prozess war unübersichtlich, fehleranfällig und erforderte einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand.   

Aufgaben-Management in der Autodesk Construction Cloud (ACC) 
Autodesk hat hier bei BIM 360 bzw. der aktuellen Autodesk Construction Cloud von vornherein auf ein sinnvolles und effizientes Aufgabenmanagement gesetzt. Dieses ist vielfältig einsetzbar und flexibel konfigurierbar (Aufgabentypen und Attribute konfigurieren).  

So kann man das Aufgaben-Management der ACC sowohl für Änderungen in der Planungsphase des eigenen Gewerks als auch für Koordinationsaufgaben zwischen den Gewerken und die späteren Baustellenaufgaben/-mängel nutzen. Die Aufgaben werden an alle erforderlichen Personen kommuniziert (Mail-Benachrichtigung). Es gibt eine Aufgaben-Übersicht in der ACC (Zugriff je nach eigener Berechtigung), und die Aufgaben sind sogar über das Revit Issues Addin in Revit synchronisierbar und werden angezeigt. Außerdem besteht auch eine Anbindung an Navisworks über das Coordination Add-In. Diese durchgängigen Workflows sorgen für viel Effizienz.  

Um auch eine Anbindung an andere Softwareprodukte zu ermöglichen, integriert Autodesk nun das Zusammenspiel mit dem BCF Format.  

Das BCF-Format von BuildingSMART
BuildingSMART entwickelte 2014 das offene BIM Collaboration Format (BCF), das einen einfachen und schnellen Informationsaustausch zwischen verschiedenen Softwarelösungen ermöglicht. Vergleichbar dem IFC-Standard für die gemeinsame Nutzung von Modellen, aber für Probleme („Issues“). Das funktioniert, da jedes BCF-Problem mit einer eindeutigen ID registriert wird. So wird es einfacher, diese zu verfolgen und zu sehen, wie viele Probleme noch offen sind.  

BCF-Export in der Autodesk Construction Cloud
Mit der Freigabe des BCF-Exports in der Autodesk Construction Cloud können Anwender jetzt Probleme aus dem Model Viewer in eine BCF-Datei exportieren, sich die Datei per E-Mail zuschicken lassen und ihren Arbeitsablauf durch Datei-Import in andere BCF-kompatible Software fortsetzen.  Damit während des gesamten Prozesses ACC als zentrale Drehscheibe für die Projektprobleme dienen kann, wird demnächst noch die BCF-Importfunktionen eingeführt. 

Der BCF-Export unterstützt:  

  • Kommentare, Bildanhänge, ausgewählte Modellelemente, Kamera-Ansicht und Vorschaubilder  
  • Export aus einem einzelnen Problem heraus, Bulk-Export über das Seitenpanel in einem Model Viewer, oder Versand per E-Mail  
  • RVT- und IFC-Dateien  

Arbeiten in der Autodesk Construction Cloud als zentrale Plattform mit integriertem BCF-Export
Das BCF-Format ermöglicht Teams die Kommunikation von Informationen über die Objekte in ihrem Modell und verbessert IFC-basierte Prozesse. Es unterstützt Teams bei der Identifizierung und dem Austausch von modellbasierten Informationen durch Ausgabeexporte zwischen BIM-Software-Tools. Dadurch werden Arbeitsabläufe vereinfacht und die Anzahl der Schritte im gesamten Entwurfsprozess minimiert.   

Nach dem Export von Problemen können diese in eine andere BIM-Software übertragen werden, die von den Projektbeteiligten verwendet wird. Sobald alle Änderungen am Modell vorgenommen wurden, kann das Modell wieder in die Autodesk Construction Cloud hochgeladen werden. Damit können alle Projektbeteiligten in einer gemeinsamen Datenumgebung weiterarbeiten. Diese bietet umfangreiche Analysen und Einblicke auf Projekt- und Kontoebene und unterstützt Projektteams dabei, Risiken zu minimieren und zu vermeiden.  

Die Vorteile des BCF-Exports in die Autodesk Construction Cloud im Überblick:  

  • Bessere Zusammenarbeit im Planungsprozess   
  • Export und Analyse umfangreicher Modelldaten 
  • Effizientere und präzisere Arbeitsabläufe für Koordination und Problem-Management 
  • Unterstützung offener Standards mit freier Wahl der Software-Tools (auch Nicht-Autodesk-Produkte)